Der Begriff Sulfat beschreibt die Salze der Schwefelsäure. Diese Salze treten natürlicherweise in Mineralien auf, werden aber auch in der chemischen Industrie gebildet und finden über chemische Düngemittel und Pestizide ihren Weg ins Grundwasser. In der Kohleförderung werden ebenfalls große Mengen sulfathaltiger Gesteinsschichten zu Tage gefördert, was die Belastung des Grundwassers mit Sulfaten erheblich erhöht.
Durch Flüsse und andere Gewässer werden diese Kontaminationen noch weit von den Förderstätten entfernt messbar. Sulfat wirkt in hohen Konzentrationen abführend. Dies betrifft besonders Säuglinge, deren Darmflora sich in der Stillzeit gerade erst gebildet hat und welche durch Umwelteinflüsse besonders bedroht ist. Des Weiteren kann eine erhöhte Sulfatbelastung dazu führen, dass Armaturen und Rohrleitungen beschädigt werden, da Sulfate mit vielen Metallen reagieren. Diese Schäden können wiederum zu erhöhten Belastungen mit Metallen und anderen Schadstoffen führen.