Leitungswasser in der Schwangerschaft: Ist es unbedenklich?

Leitungswasser in der Schwangerschaft: Ist es unbedenklich?

Viele werdende Eltern stellen sich die Frage: Ist Leitungswasser in der Schwangerschaft sicher? In Deutschland gilt das Trinkwasser als eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel. Die Qualität des Wassers, das aus dem Hahn kommt, wird regelmäßig geprüft und entspricht in der Regel den hohen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Trotzdem gibt es bestimmte Situationen, in denen Schwangere vorsichtig sein sollten – besonders dann, wenn sie in älteren Häusern wohnen oder wenn Zweifel an der Reinheit der Leitungen bestehen.

Ein wichtiger Punkt bei der Diskussion über Leitungswasser in der Schwangerschaft ist das Thema Blei. Vor allem in Gebäuden, die vor 1973 gebaut wurden, könnten noch alte Wasserleitungen vorhanden sein, die schädliche Stoffe ins Wasser abgeben können. Blei ist besonders gefährlich für ungeborene Babys, da es die Gehirnentwicklung beeinträchtigen und zu langfristigen gesundheitlichen Schäden führen kann. Die meisten Städte und Gemeinden haben in den letzten Jahrzehnten ihre Leitungen saniert, doch gerade in alten Häusern, die nicht modernisiert wurden, besteht weiterhin ein Risiko. Deshalb lohnt es sich, das Leitungswasser testen zu lassen, um sicherzugehen, dass keine gefährlichen Stoffe im Wasser sind.

Für Schwangere gilt: Wenn Unsicherheiten über die Qualität des Leitungswassers bestehen, sollten Sie vorsichtshalber abgefülltes Wasser oder gefiltertes Wasser verwenden. Auch wer Leitungswasser während der Schwangerschaft verwendet, um Babynahrung zuzubereiten, sollte besonders auf die Sauberkeit achten und im Zweifel einen professionellen Test durchführen lassen.

Alte Wasserleitungen und Blei: Gefahren für Schwangere und Babys?

Ein großes Risiko beim Leitungswasser trinken in der Schwangerschaft ist, wie gesagt, das mögliche Vorhandensein von Blei in alten Wasserleitungen. Blei ist ein hochgiftiges Schwermetall, das über das Wasser in den Körper gelangen kann – und das hat besonders in der Schwangerschaft gravierende Auswirkungen. Babys im Mutterleib sind sehr empfindlich gegenüber Schadstoffen, da ihr Körper noch in der Entwicklung ist und Schadstoffe über die Plazenta weitergegeben werden können.

Wenn Schwangere über längere Zeit Blei im Trinkwasser aufnehmen, besteht die Gefahr von Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind. Dies betrifft insbesondere das Nervensystem, was zu kognitiven Beeinträchtigungen führen kann. Auch das Risiko für Frühgeburten oder ein geringeres Geburtsgewicht steigt durch eine erhöhte Bleibelastung.

Doch wie kann man sicherstellen, dass kein Blei im Leitungswasser vorhanden ist? Eine Möglichkeit ist, das Wasser durch ein Labor testen zu lassen. Blei im Trinkwasser selbst testen ist ebenfalls möglich, allerdings sind professionelle Analysen oft zuverlässiger und genauer. Falls das Wasser erhöhte Werte aufweist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Belastung zu reduzieren. Eine der effektivsten Maßnahmen ist der Austausch der alten Wasserleitungen. Alternativ können auch Wasserfilter eingesetzt werden, um Blei und andere Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Umgang mit Legionellen. Diese Bakterien kommen natürlich im Wasser vor, können sich aber in Warmwassersystemen stark vermehren. Legionellen während der Schwangerschaft sind vor allem dann ein Risiko, wenn das Wasser eingeatmet wird, etwa beim Duschen. Auch hier gilt: Das Leitungswasser testen zu lassen kann Gewissheit bringen und dabei helfen, mögliche Gefahrenquellen zu erkennen und zu beseitigen.

Legionellen und andere Verunreinigungen: Wann sollte man das Leitungswasser testen lassen?

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Leitungswasser in der Schwangerschaft sind mögliche Verunreinigungen durch Bakterien wie Legionellen. Diese Mikroorganismen sind natürlicherweise im Wasser zu finden, können sich aber in Warmwassersystemen wie Boilern oder Wasserleitungen stark vermehren. Das Problem entsteht dann, wenn das Wasser vernebelt eingeatmet wird – beispielsweise beim Duschen. Für gesunde Menschen ist das Risiko gering, aber bei Schwangeren oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem können Legionellen ernste Erkrankungen wie die Legionärskrankheit verursachen.

Deshalb sollten Schwangere besonders darauf achten, dass ihr Leitungswasser während der Schwangerschaft frei von Legionellen ist. Dies ist vor allem in älteren Gebäuden wichtig, in denen Warmwasseranlagen nicht regelmäßig erhitzt werden. Auch in Mietwohnungen sollten werdende Mütter darauf achten, dass der Vermieter die vorgeschriebenen Legionellentests durchführt.

Neben Legionellen gibt es weitere mögliche Verunreinigungen, die beim Leitungswasser trinken eine Rolle spielen. Rückstände von Pestiziden, Medikamenten oder Schwermetallen wie Blei können ebenfalls ins Wasser gelangen. Daher ist es ratsam, das Leitungswasser testen zu lassen, um auf Nummer sicher zu gehen – besonders während der Schwangerschaft, wenn die Gesundheit von Mutter und Baby im Vordergrund steht. Ein einfacher Test gibt Aufschluss darüber, ob das Wasser bedenkenlos getrunken werden kann oder ob zusätzliche Maßnahmen wie Wasserfilter erforderlich sind.

Was darf man in der Schwangerschaft nicht trinken? Tipps für Schwangere

Die Frage, welches Wasser in der Schwangerschaft am besten geeignet ist, beschäftigt viele werdende Mütter. Generell gilt: In Deutschland ist das Leitungswasser trinken während der Schwangerschaft sicher, solange bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Doch es gibt auch Getränke, auf die Sie in dieser sensiblen Phase besser verzichten sollten.

Hier eine kurze Übersicht, was Sie in der Schwangerschaft trinken können und was Sie besser vermeiden sollten:

Geeignete Getränke in der Schwangerschaft:

  • Leitungswasser, wenn die Qualität geprüft ist

  • Stilles oder sprudelndes Mineralwasser

  • Kräutertees (ohne anregende Inhaltsstoffe)

  • Fruchtschorlen mit wenig Zucker

Getränke, die Sie in der Schwangerschaft meiden sollten:

  • Alkoholische Getränke (komplett vermeiden!)

  • Stark koffeinhaltige Getränke wie Energy-Drinks

  • Rohmilch und unpasteurisierte Milchprodukte

  • Ungefiltertes oder unkontrolliertes Leitungswasser, insbesondere aus alten Wasserleitungen


Zudem gibt es immer wieder Diskussionen über mögliche Rückstände von Mikroplastik im Wasser. Während die gesundheitlichen Auswirkungen von Mikroplastik noch nicht vollständig erforscht sind, empfehlen Experten, während der Schwangerschaft auf Nummer sicher zu gehen. Wer unsicher ist, sollte das Leitungswasser testen lassen oder gefiltertes Wasser verwenden.

Der wichtigste Tipp lautet: Achten Sie darauf, dass das Wasser, das Sie trinken, regelmäßig geprüft wird. Wer Leitungswasser während der Schwangerschaft nutzt, um Babynahrung zuzubereiten, sollte es vorher abkochen, um potenzielle Keime abzutöten.

Fazit: Welches Wasser in der Schwangerschaft ist die beste Wahl?

Das Thema Leitungswasser während der Schwangerschaft wird oft kontrovers diskutiert. Die gute Nachricht ist: In Deutschland kann man das Leitungswasser trinken, ohne sich große Sorgen machen zu müssen – die Trinkwasserqualität gehört zu den besten weltweit. Doch gerade in der Schwangerschaft sind werdende Mütter oft besonders vorsichtig, wenn es um ihre Gesundheit und die ihres ungeborenen Kindes geht. Diese Vorsicht ist berechtigt, vor allem, wenn Sie in einem älteren Gebäude wohnen, wo möglicherweise noch alte Wasserleitungen vorhanden sind.

Wenn Zweifel bestehen, ob das Wasser aus dem Hahn wirklich unbedenklich ist, sollten Sie Ihr Leitungswasser testen lassen. Ein professioneller Test kann Aufschluss darüber geben, ob das Wasser frei von Verunreinigungen wie Blei oder Legionellen ist. Besonders wichtig ist das, wenn das Wasser zur Zubereitung von Babynahrung genutzt wird. Verunreinigtes Wasser kann das Risiko von Entwicklungsstörungen beim Baby erhöhen – eine einfache Analyse schafft hier Sicherheit.

Auch der Vergleich zwischen Mineralwasser vs. Leitungswasser zeigt, dass das Wasser aus dem Hahn in den meisten Fällen die bessere und nachhaltigere Wahl ist. Es ist günstiger, verursacht keinen Plastikmüll und enthält wichtige Mineralien wie Calcium und Magnesium. Allerdings sollte das Wasser in der Schwangerschaft regelmäßig geprüft werden, um mögliche Gefahren auszuschließen.

Unser Tipp: Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr Leitungswasser testen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine Schadstoffe wie Blei im Trinkwasser vorhanden sind. Mit einem professionellen Test, wie ihn unser Wasserlabor anbietet, können Sie mögliche Risiken erkennen und sicherstellen, dass das Wasser in Ihrem Haushalt bedenkenlos getrunken werden kann – auch während der Schwangerschaft. Sauberes Wasser ist entscheidend für die Gesundheit von Mutter und Baby. Vertrauen Sie auf geprüfte Qualität und genießen Sie sorgenfrei Ihr Leitungswasser in der Schwangerschaft.

 

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